Marc Schmitz rast mit B-Motor auf´s Treppchen

Nachwuchspilot verteidigt Gesamtführung im ADAC Kart Masters

20. Juni 2017, 21:12
Autor: Fast-Media - Jannik Schlüter | Bilderquelle:
Marc Schmitz rast mit B-Motor auf´s Treppchen

Die Vorzeichen standen schlecht für Marc Schmitz an diesem Wochenende: wegen mangelnder Leistung seines Motors, ging der Youngster beim ADAC Kart Masters in Wackersdorf mit seinem Trainingsmotor an den Start. Trotz des B-Materials feierte er beachtliche Erfolge und verteidigte seine Gesamtführung.

Mit den Nachwehen des Norddeutschen ADAC Kart Cup in Oschersleben reiste Marc Schmitz gemeinsam mit seinem Team zum zweiten Rennen des ADAC Kart Masters nach Wackersdorf. „Wir haben in der vergangenen Woche unseren Rennmotor wieder repariert“, erklärte Teamchef Michael Schmitz. Doch auf der 1.197 Meter langen Strecke in Wackersdorf fehlte die nötige Power. Kurzum entschied sich der Neuwieder seinen Trainingsmotor einzusetzen. Ein Doppelsieg wie beim Auftakt in Ampfing war damit in weite Ferne gerückt. „Die Situation ist nun denkbar schlecht. Ich muss das Beste heraus holen und Schadensbegrenzung betreiben“, erklärte der Top-Kart-Germany-Schützling.

Bei bestem Wetter und strahlendem Sonnenschein reichte es für Marc im Zeittraining zum achten Rang. Trotz seines Nachteils kämpfte er auch im ersten Heat um den Sieg. Doch während des Rennverlaufes wurde der Nachwuchsrennfahrer durch einen Kontrahenten in eine Kollision verwickelt und fiel auf Rang 21 zurück.

Im zweiten Vorlauf zeigte der Schützling des KC Obere Sieg e.V. dann, wozu er fähig ist. Trotz des schwächeren Motors fuhr er als Erster über die Ziellinie. „Die Geschehnisse im ersten Lauf hatte ich schnell vergessen. Mit dem Sieg habe ich die Konkurrenz aufhorchen lassen und gehe morgen voller Elan in die Finals“, zeigte sich der Bambini-Rookie kämpferisch.

Einmal mehr bewies der Youngster dann im ersten Finale, warum er bereits beim Saisonauftakt in Ampfing einen furiosen Doppelsieg holte. Von Platz elf aus raste Marc bis auf den vierten Rang nach vorne. Eine noch stärkere Leistung bot sich dann im zweiten Endlauf. Marc hielt seine Verfolger in Schach und holte sich in einem Fotofinish Position zwei. „Dieses Wochenende werden wir so schnell nicht vergessen. Letztlich kann ich sehr zufrieden sein, dass ich mit dem unterlegenen Material trotzdem auf den Top-Rängen mit gefahren bin. Ein großer Dank an meinen Mechaniker Dennis und Teamchef Christian für deren Unterstützung“, sagte Marc abschließend.

Weiter geht es für ihn nun in vier Wochen beim nächsten Lauf des ADAC Kart Masters auf dem Erftlandring in Kerpen. Mit der richtigen Power im Heck will Marc dann auf seiner Heimstrecke wieder an der Spitze enteilen und die nächsten Siege feiern.