RTG Kartsport unfreiwillig eingebremst

1. Juli 2015, 13:59
Autor: Fast-Media - Björn Niemann | Bilderquelle:
RTG Kartsport unfreiwillig eingebremst

In seiner Premierensaison wächst das Team RTG Kartsport stetig und ging beim dritten Rennen des ADAC Kart Masters in Oschersleben mit fünf Fahrern in drei Klassen an den Start. Leider wurde die Mannschaft während der Finalrennen durch einige Zwischenfälle eingebremst und landete hinter seinen Möglichkeiten.

Ein starkes Teilnehmerfeld wartete auf das Top Kart-Team in der Magdeburger Börde. Bei wechselhaftem Wetter am Samstag und strahlendem Sonnenschein am Sonntag traten 187 Fahrer in der stärksten Kartrennserie Deutschlands an. Bei den Bambini vertrat Paul Enders die Farben der Mannschaft aus Rheinland-Pfalz. Als einer der Titelfavoriten in dieser Saison, lief es für Paul an den beiden Renntag nicht wie gewünscht. „Mit Platz 14 und zwölf sind wir nicht zufrieden. Paul ist ein Kandidat auf den Sieg“, sagte Teamchef Torsten Glitzenhirn. Als Siebter bleibt der Youngster aber in Schlagdistanz zu den Führenden.

Zwei Neulinge schickt das Team in dieser Saison bei den KF Junioren auf die Reise. Der amtierende Bambini-Champion Jan-Lukas Keil war im Zeittraining in bester Verfassung und landete auf einem hervorragenden sechsten Rang. In den Finals hielt der Rookie zwar nicht den Platz, als Elfter hatte er trotzdem eine gute Ausgangslage und setzte diese auch gekonnt ein. Im ersten Finale kassierte er als Zwölfter seine ersten Meisterschaftspunkte. Im zweiten Lauf war er 16. und erhielt noch einen Zähler auf seinem Konto. Seine Teamkollegin Lisa-Marie Mohr steigerte sich im Verlauf der beiden Renntage stetig und beendete die Finals als 19. und 17. Dabei lag sie schon im zweiten Durchgang schon in Reichweite der Top-Ten, wurde aber durch einen Mitstreiter während einer Gelbphase ins Aus geschoben und verlor zahlreiche Plätze.

An der Spitze mischten die beiden X30 Senioren Niklas Kry und Dennis Menze mit. Im Qualifying nur 21., zeigte Kry in den Heats eine beeindruckende Aufholjagd und startete als Vierter in das erste Finale. In diesem lieferte er ein hervorragendes Rennen ab und sah die Zielflagge als Dritter. Doch eine spätere Zeitstrafe warf ihn auf Position 17 zurück. Davon unterkriegen ließ er sich aber nicht und kämpfte sich im zweiten Lauf wieder bis auf Position acht nach vorne. Dennis Menze hatte hingegen einen deutlich aufregenderen Rennsonntag. Im ersten Finale war er auf Top-Ten-Kurs, bis ein Mitbewerber versuchte zu dritt durch eine Kurve zu fahren. Bei Endgeschwindigkeit flog Menze in die Steckenbegrenzung. Im zweiten Durchgang war dann nicht mehr als Position 26 möglich.

„Bei dem Unfall von Dennis stockte kurz mein Atem. Das war nicht ohne und ich weiß auch nicht was sich der andere Fahrer dabei gedacht hat. Zum Glück ist nichts passiert und er konnte schon wieder im zweiten Finale starten. Eine starke Performance lieferte Niklas ab, ohne Zeitstrafe hätten wir auch gewinnen können. Grundsätzlich sorgen die vielen Strafen für Unmut im Fahrerlager. Um die Fahrweise wieder einzudämmen sollten schnellstmöglich die neuen CIK-FIA Frontspoiler zum Einsatz kommen. Es kann nicht sein, dass während einer ADAC Veranstaltung mehr Strafen vergeben werden, als bei der CIK oder WSK im gesamten Rennjahr“, fasste der Teamchef zusammen.

Weiter geht es in vier Wochen, dann startet Niklas Kry bei der Kart Europameisterschaft im schwedischen Kristianstad.